Titelbild: Irgendwo in den Alpen 2002

Die Tour


Vier Jungs auf großer Reise

Vier Jungs auf großer Reise

Leider ist es schon eine ganze Weile her und ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern, aber ich versuche mal meine grauen Zellen anzustrengen.
Unsere Reise begann an einem Samstag. Wir waren auf das Wochenendticket angewiesen und tourten zig Stunden mit Regionalbahnen durch Deutschland. Treffpunkt war Wernigerode morgens recht früh am Hauptbahnhof. Alle kamen pünktlich bis auf Simon, bei dem wir schon dachten, ihn zurück lassen zu müssen. Aber wie er nun mal so ist, kam er auf den letzten Drücker mit zwei Beuteln links und rechts am Lenker und einem Rucksack, welchen wir auch gern Brustbeutelchen nannten. Im Zug packte Simon die Beutel aus: Es war die Verpflegungsration für die Zugfahrt. Als wir auf den kleinen Rucksack zu sprechen kamen, fragten wir uns, wieso der so leer aussah. Und es stellte sich heraus, es war auch nicht viel drin. "Badehose? Ach wir fahren an einen See?" Ein T-Shirt musste auch reichen und das sollte während der ganzen Tour oft noch eine Freude für Jockel und mich sein, immer wieder auf dieses Thema zu sprechen zu kommen. Da es für uns alle der erste Alpencross war, waren wir recht unerfahren, welche Utensilien man wirklich braucht und welche nicht. Und vor allem wie schwer der Rucksack sein sollte. Da wir noch einige Tage am Gardasee verbringen wollten, dachten wir uns ein paar mehr Sachen einzupacken und schnell wog der Rucksack von Jockel und mir 10,5 kg. Das war viel zu schwer, das Leid sollten wir noch erfahren (Vergleich zur Tour 2003: Da wog der Rucksack dann nur noch 5,5 kg und war ein 21 l Modell, im Vorjahr war es eine Kletterkraxe mit 35 l).
Wie schon erwähnt, mussten wir einen längeren Aufenthalt in Leipzig wegen Überfüllung des Zuges einlegen. Wir mussten also ein bisschen rumgammeln und auf den nächsten Zug warten. Das war natürlich nicht so geplant und wir hatten auch keinen Zeitpuffer mit eingerechnet, sondern wären mit dem letzten Zug nach Mittenwald gekommen. Dadurch endete unsere Zugfahrt in Garmisch-Patenkirchen. Dort suchten wir nach einer Unterkunft und fanden eine Jugendherberge bzw. ich glaube wir erkundigten uns vorher telefonisch und machten das alles schon klar. Spät in der Nacht an der Jugendherberge angekommen mussten wir erst einmal DJH Mitglied werden (10 € kostete das damals) um überhaupt in der Jugendherberge nächtigen zu dürfen. Aber man versicherte uns, dass der Ausweis international sei und wir ihn sowieso für die Jugendherberge in Riva del Garda benötigen würden. Dort wusste man allerdings nicht einmal, was das ist. Nach der anstrengenden Zugfahrt gingen wir auch bald ins Bett.

Artikel zur Tour von Stefan und Simon (951kB)   Artikel zur Tour von Stefan und Simon

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