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Titelbild: Irgendwo in den Alpen 2002

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Tag 1: Mittenwald - Maurach


Erste Bergankunft am Karwendelhaus

Erste Bergankunft am Karwendelhaus

Früh am Morgen stärkten wir uns beim Frühstück und hatten zusätzlich zum Tagespensum auch noch die Strecke zw. Garmisch-Patenkirchen und Mittenwald zu bewältigen. Dies waren in etwa 30 km Zusatz. Gerade auf dem Sattel, hatte schon der Erste einen Plattfuß. In Mittenwald suchten wir den Start der Tour und um 9:15 Uhr ging es auf zum ersten Anstieg in den Alpen: Hinauf zum Hochalmsattel im Karwendelgebirge auf ca. 1800 Hm, wo sich das Karwendelhaus befindet. Ich musste mich erstmal einfahren und meinen Rhythmus finden, denn bis dato kannte ich nur den Brocken mit seinen bescheidenen 1142 Hm. Pünktlich kurz vor 13 Uhr am 30.06.2002 kamen wir oben an. Na wer weiß noch, was an diesem Tag um 13:00 Uhr war? Richtig, Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2002. Und Deutschland hatte sich bis ins Finale durchgeschossen und trat gegen Brasilien an. Es lief auf der Hütte natürlich auch ein Fernseher mit der Übertragung. Deprimiert und enttäuscht von der knappen Niederlage erst in der 79. Minute und gestärkt nach einem Mittagessen traten wir die zweite Tageshälfte an.
Es ging eine herrliche Schotterabfahrt ins Tal nach Eng, die ich voller Freude herunter heizte. Im Tal überlegten wir kurz, dort das Nachlager zu suchen, entschieden uns aber aufgrund der noch frühen Zeit für die Weiterfahrt ins nächste Tal. Dort sollte laut Roadbook eine Jugendherberge sein. Also ging es zum nächsten Aufstieg hinauf zum Plumsjoch, welches wir 18:45 Uhr erreichten. Während des Aufstiegs splittete sich die Gruppe immer mehr in die beiden Teams Simon/Stefan und Jockel/Dave. Im nächsten Tal ging es wieder eine Schotterabfahrt hinab und dann auf Asphalt nach Maurach zur Jugendherberge. Wir kamen gegen 20:30 Uhr (knappe 13 Stunden nach Tourbeginn) an und der Tacho zeigte schon einen dreistelligen Wert. Für die erste Alpentour eine mehr als ordentliche Leistung! Was wir in Maurach vorfanden, war allerdings nicht das, was wir erwarteten. Anfangs schien das Haus unbewohnt, da alles offen und leer war. Aber in einem Zimmer lagen Sachen rum und wir fragten jemand vom Nachbarhaus. Die Dame, die uns die Tür öffnete, gab sich als Verantwortliche aus und nahm auch das Geld an sich. Meines Erachtens nach war das Haus schon lang keine Jugendherberge mehr und die Frau hat sich einfach unser Geld eingesteckt. Aber es gab wenigstens warmes Wasser. Zum Abendessen ging es in eine Pizzeria und ein Pils durfte auch nicht fehlen. Zumindest bei Simon, Jockel und mir. Stefan entschied sich dann doch für eine große Cola. Hier sprachen wir auch über die Möglichkeit der Splittung des Teams und entschieden uns dafür.

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